Tag des offenen Denkmals am 08.09.2024

Jährlich am zweiten Sonntag im September findet der bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordinierte Tag des offenen Denkmals® statt. Am 8. September öffnen Denkmalbesitzer, Vereine und Initiativen wieder Tür und Tor und lassen interessierte Besucher hinter die Kulissen blicken. Jedes Denkmal erzählt eine Geschichte und ist Geschichte – auch zum Anfassen.
 
Hinter der bundesweiten Koordination steht seit 1993 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Als größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland setzt sie sich kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein.
 
Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ erleben die Besucher, das Denkmale als „Wahr-Zeichen“ symbolhaft für Geschichte, Zeitabschnitte und Regionen sowie ganz persönliche Geschichten stehen.
Darauf vorbereitet haben sich auch in der Stadt Glauchau erneut wieder Einrichtungen, Vereine und Initiativen, um viele Besucherinnen und Besucher bei sich begrüßen zu können.
 
Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die Angebote:  
 
14:00 und 16:00 Uhr - Sonderführungen „Wahr.Zeichen“ – das Glauchauer Schloss als Zeitzeuge
 
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals gewähren wir Ihnen Einblicke in sonst nicht zugängliche Bereiche des Schlosses Hinterglauchau und zeigen Ihnen die Besonderheiten dieses Baudenkmals.
Begeben Sie sich auf Spurensuche in dem über 800 Jahre alten Gemäuer. Die Führungen erfolgen um 14:00 Uhr sowie um 16:00 Uhr.
 
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Voranmeldung erbeten unter Tel. 03763/777580 oder E-Mail schlossmuseum@glauchau.de. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.
Der normale Museumseintritt (5,00 Euro p. Pers./ Kinder haben freien Eintritt) wird auch am Tag des offenen Denkmals erhoben.
 
Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Schlossplatz 5a, geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.
 
 
10:00 bis 17:00 Uhr - Ausstellung historischer Löschtechnik und Straßenfest
 
Wir öffnen das Brandschutzkabinett im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus Schlachthofstraße 3. Es werden auch zahlreiche Aussteller beim 6. Feuerwehr-Historiktag mit historischer Feuerwehrtechnik zu Gast sein.
Die Besucher erwartet historische und moderne Löschtechnik: ob Handdruckspritze oder Drehleiter. Darüber gibt es Speis und Trank, den die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr absichern.
 
 
14:00 bis 17:00 Uhr - Alter Wasserturm am Hofeweg geöffnet
 
Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals ist auch der Bürgerverein Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen wieder mit dabei. Von 14:00 bis 17:00 Uhr sind alle Ausflügler eingeladen, den Alten Wasserturm am Hofeweg im Ortsteil Gesau zu besuchen.
Es lohnt, den Turm über die 81 Stufen zu erklimmen und die Fernsicht - so das Wetter mitspielt - zu genießen. Eine Ausstellung im Inneren informiert über historisch bedeutsame und interessante Ereignisse in Gesau, Höckendorf und Schönbörnchen und würdigt besondere Persönlichkeiten der Ortschaft. Nach dem Abstieg lässt sich bei Kaffee und Kuchen gut verweilen.
 
 
Quartiersmanagement Scherberg-nördliche Innenstadt              
10:30 Uhr – Den Geheimnissen des Scherbergs auf der Spur 

Der Heimathistoriker und Quartiersmanager Peter Dittmann bereitet derzeit eine größere Veröffentlichung über den Stadtteil Scherberg vor. Im Rahmen einer „lockeren“ Wanderung stellt er einige seiner bisherigen Ergebnisse direkt an den jeweiligen Gebäuden und Einrichtungen vor.
 
Eine Auswahl:
  • Der große Glauchauer Marmeladenbetrug in den 1920er Jahren
  • Ein einst bedeutsamer und heute fast vergessener, noch stehender Industriebau
  • Ein Kleinod von Glauchau - zwei Gebäude, angelehnt an den Stil der Moderne 
  • Der Luftschutz in den 1940er Jahren auf dem Scherberg   
  • Das Schicksal des ersten Glauchauer Oberbürgermeisters nach dem 2. Weltkrieg   
  • Kunst am und im Bau - verschiedene Beispiele von einheimischen Künstlern
Treffpunkt: Sonntag, 08.09.2024 um 10:30 Uhr am Franz-Mehring-Platz in Glauchau
 
Das Städtebaufördergebiet Glauchau Scherberg-nördliche Innenstadt ist 2016 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Dieses Gebiet ist hauptsächlich geprägt von der Gründerzeit mit deren typischen mehrstöckigen Mietshäusern sowie von kleinteiligen Siedlungen der 1930er Jahre. Auf kleineren Teilflächen sind einige Einfamilienhäuser, Villen und Gartenanlage vorhanden. Prägnant für das Gebiet sind außerdem mehrere Verwaltungs- und Industriegebäude, Schule und Bahnhof.