Sanierung Bismarckturm – Außengerüst ist abgebaut
Der Bismarckturm am südöstlichen Stadtrand gehört zu den Wahrzeichen von Glauchau. Nachdem 2014 ein Verblendstein von der Aussichtsplattform herunterfiel, musste der 45 Meter hohe Turm aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Vier Jahre später konnten in einem ersten Bauabschnitt mithilfe von Fördermitteln die gelockerten Steine neu verankert, Verfugungen im oberen Bereich der Rotunde erneuert und die massiven Eckbereiche in der Brüstung der Aussichtsplattform neu aufgebaut werden.
Im Sommer 2022 begannen die Sanierungsarbeiten des zweiten Bauabschnittes. Im Rahmen des Bauabschnittes wurden die Stark- und Schwachstromanlagen, die Sicherheitsbeleuchtung, der innere Blitzschutz, die Hausalarmanlage und die Baustromversorgung erneuert. Darüber hinaus erfolgten Brandschutzmaßnahmen sowie Sanierungsleistungen an der Bausubstanz des Turmes. Die Sanierung der Ebene des Wasserbehälters ist eine weitere Maßnahme. Mit dem künftig begehbaren Behälter wird ein neuer Ausstellungsbereich geschaffen, der sich dem Thema „Wasser“ widmet.
Nachdem nun die Hauptbauarbeiten am Bismarckturm abgeschlossen sind, wird der Bauaufzug nicht mehr benötigt. Dieser wurde nun zusammen mit dem Außengerüst abgebaut. Im Inneren des Turms erfolgen in den nächsten Wochen weitere Restarbeiten, die voraussichtlich noch bis Anfang 2025 andauern werden.
Während der Sanierung mussten viele zusätzliche Arbeiten durchgeführt werden, die ursprünglich nicht geplant, im Rahmen der Bauausführung aber notwendig waren. Beispielsweise wurden ein Teil der Fugen der Rotunde-Fassade und der Fassade über dem Balkon auf der Ebene I erneuert sowie die Entwässerungsrinne der Rotunde-Terrasse ausgetauscht. Nötig waren außerdem zusätzliche Arbeiten im Wasserbehälter und im Zusammenhang mit der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes auf der Ebene III. Eine neue Zwischendecke über dem Erdgeschoss wurde ebenfalls eingebaut.
Die Sanierungsarbeiten wurden durch Fördermittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm X der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie Kofinanzierung durch den Freistaat Sachsen zur Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Zusätzlich erhielt die Stadt Glauchau aus dem Programm „Sachsen Barrierefrei 2030“ Fördermittel für die Errichtung einer barrierefreien Toilettenanlage im Erdgeschoss.
Sofern die dafür notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, sind in den nächsten Jahren weitere Baumaßnahmen auf der „Museumsebene“ (Bereich der früheren Wohnung/Jugendherberge) und in der Ehrenhalle vorgesehen. Dabei ist absehbar, dass die Umsetzung weiterer Sanierungsabschnitte auch in Zukunft nur mit Hilfe von Fördermitteln möglich sein wird.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.