Bahnhofspark
Der Bahnhofspark befindet sich auf dem Scherberg zwischen Bahnhofstraße, Gabelsberger Straße und Otto-Schimmel-Straße. Er entstand mit dem Umbau des Bahnhofs und der gesamten Entwicklung des Scherberggeländes. Entscheidend dafür war auch der Bau der Scherbergbrücke im Jahr 1923. Neu angelegte Straßen schufen eine direkte Verbindung von der Innenstadt zum Bahnhof. Der Generaldirektor der Presto-Werke in Chemnitz Oswald Seyfert wohnte in Glauchau an der Bahnhofstraße 7 und besaß dahinter ein großes Grundstück. Davon stellte er eine beträchtliche Fläche der Stadtgemeinde zur Verfügung. Hier entstand nach Plänen von Garteninspektor Hoppert eine umfangreiche Parkanlage, die zu jener Zeit Oswald-Seyfert-Park genannt wurde. Einen zusätzlichen Schmuck erhielt der Park durch den ebenfalls von Seyfert gestifteten Brunnen, welcher um 1929 eingeweiht worden war. Nachdem er in den 50er Jahren in stark vereinfachter Form rekonstruiert und wegen Schäden 1998 außer Betrieb genommen worden war, wurde er schließlich ganz entfernt. Eine Aufwertung fand der Park dadurch, dass 1958 ein Denkmal von Glauchaus bedeutendstem Sohn, Georgius Agricola im oberen Teil seinen Platz erhielt und auch heute noch dort zu finden ist.