Zu den Themen, denen sich die ständigen Ausstellungen im Museum Schloss Hinterglauchau widmen, gehören die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner, die Glauchauer Stadtgeschichte, dabei steht vor allem das Alltagsleben der Weber in Schönburgischen Landen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert im Fokus sowie die Entwicklung des herrschaftlichen Wohnraum-Interieurs von der Renaissance bis zum Historismus.
Der Ausstellungskomplex mit bildender Kunst geht auf die Schenkung des Dresdners Medizinprofessors und Kunstsammlers Prof. Dr. Paul Geipel (1869-1956) zurück. Hier kann der kunstinteressierte Besucher neben Werken von Robert Sterl, Eugen Bracht und Georg Müller-Breslau Bronzeplastiken von August Gaul, Auguste Rodin und Max Klinger bewundern.
Unter dem Thema "Georgius Agricola - Von Glauchau in die Welt" widmet sich eine kleine Exposition dem wohl bekanntesten Sohn der Stadt Glauchau, Georgius Agricola, der heute als Begründer und Wegbereiter der Montanwissenschaften gilt.
Darüber hinaus sind auch die Funktionsbereiche eines Schlosses wie zum Beispiel die Hofküche, die Schlosskapelle, das Verlies und die Remise zugänglich.
Nach Voranmeldung können auch die unterirdischen Gänge mit einer Führung besichtigt werden.
22. März bis 27. April 2025
Die Häschenschule
Ein frühlingsbunter Besuch bei Hasenhans und Hasengrete
Eines der erfolgreichsten Bilderbücher aller Zeiten feierte 2024 großes Jubiläum: „Die Häschenschule“. Die heiteren Verse dieses Kinderbuchs schrieb Albert Sixtus (1892-1960), der als Lehrer und Schriftsteller von 1926 bis 1937 in Glauchau lebte. Seine liebevollen Reime um den Schulalltag von Hasenhans und Hasengrete wecken Kindheitserinnerungen bei Eltern wie Großeltern und begeistern Jungen und Mädchen bis heute. Zusammen mit den humorvollen Illustrationen von Fritz Koch-Gotha (1877-1956) gehört „Die Häschenschule“ seit über 100 Jahren zu den beliebtesten Hasengeschichten und wird weltweit in verschiedenen Sprachen gelesen.
Das Museum lädt auch in diesem Jahr zu einem frühlingsbunten Besuch ins Schloss Hinterglauchau ein und gestaltet das Schlosskabinett vom 22. März bis zum 27. April 2025 als „begehbares Buch“, damit kleine und große Gäste eintauchen können in die Welt der Häschenschule und dessen Autor Albert Sixtus. Seine Häschen-Reime und die detailreichen Zeichnungen von Fritz Koch-Gotha können so „ohne Umblättern“ auf raumhohen Ausstellungsfahnen gelesen und entdeckt werden. In einer Vitrine werden zudem verschiedene Buchausgaben der Häschenschule gezeigt. Darüber hinaus präsentiert das Museum volkstümlichen Osterschmuck wie zum Beispiel sog. Candy-Container, Hasenfüllfiguren um 1900, aber auch eine Auswahl an Pappostereiern der 1930er- bis 1950er-Jahre sowie historische Schulsachen aus eigenen Sammlungsbeständen. An einer alten Schulbank mit einer lustigen Szene aus der Häschenschule können sich Kinder von ihren Eltern und Großeltern fotografieren lassen. Ein Kreativtisch mit Ausmalblättern und Bastelbogen sowie einem Häschen-Memory lädt Familien zum Verweilen ein. Zudem kann im Museumsshop eine kleine Auswahl an Lese- und Spielbüchern der Häschenschule erworben werden.
Begleitet wird die Sonderschau von Veranstaltungen für Kinder und Familien, zum Beispiel am Ostermontag oder am Mittwoch in den Osterferien. Gruppen aus Kita und Grundschule können nach Voranmeldung an einem lustigen Kinderprogramm zur Häschenschule teilnehmen.
Hinweis zum Ausstellungsort: Das Schlosskabinett im 2. Obergeschoss ist nur über eine historische Treppenanlage erreichbar. Ein barrierefreier Zugang ist leider nicht möglich.
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag/Feiertage 11 bis 17 Uhr, Montag/Dienstag und Karfreitag geschlossen
Der Eintritt für Kinder ist frei!

